Pimp up your Käsefondue

Herrlich, unkompliziert und gemütlich. Das Käsefondue ist eine schnell zubereitete Speise für einen heimeligen Abend mit Freunden oder der Familie. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie aus einem einfachen Fondue mit wenig Aufwand eine unvergessliche kulinarische Köstlichkeit zaubern können.

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Käsemischung – das alles entscheidende
Die Wahl der Käsemischung ist nicht ganz einfach, das Angebot ist gross und die Geschmacksvorlieben individuell. Milde Fonduemischungen sind tendenziell beliebter, gerade wenn Kinder anwesend sind. Mit Pfeffer, Knoblauch, Käsegewürz oder Schnaps kann dem milden Fondue nach Wunsch etwas mehr Pfiff verpasst werden.
Die Auswahl an fertigen Fonduemischungen in den Warenhäusern ist gross. Hier finden Sie beliebte Klassiker wie Moitié-Moitié (50 % Vacherin Fribourgeois, 50 % Gruyère) oder das Original (Emmentaler AOP, Le Gruyère AOP, Hart- und Halbhartkäse). Spezialitäten finden Sie jedoch auch in Käsefachgeschäften und in den meisten Dorfkäsereien. Meinen Erfahrungen nach, lohnt es sich diese Köstlichkeiten zu versuchen.

Zubereitung
Es gibt verschiedene Varianten wie das Fondue zubereitet werden kann. Grundsätzlich können alle Zutaten ins Caquelon gegeben und erhitzt werden. Damit man sicher gehen kann, dass sich keine Klümpchen bilden, kann im Voraus das Bindemittel (bspw. Maizena) in etwas kalter Flüssigkeit aufgelöst werden. Die Käsemischung sollte langsam auf kleiner Stufe und während ständigem Rühren erwärmt werden, so kann ein Anbrennen verhindert werden. Wichtig ist, dass die Käsemasse nur kurz vor dem Servieren leicht zum Kochen gebracht wird. Wird der Käse nämlich während längerer Zeit gekocht, fällt das Protein aus, die Masse gerinnt und verflüssigt sich. Tritt dieses Malheur trotzdem ein, kann das verunglückte Fondue mit Zitronensaft und intensivem Mixen (Stabmixer) gerettet werden. Zu starkes Kochen, sollte auch im Rechaud verhindert werden. Wird das Fondue jedoch zu kalt serviert/gegessen, ist die Käsemasse zu dick.


Beilagen
Gewöhnlich wird Brot, bspw. Baguette, Tessinerbrot, aber auch gewöhnliches Weiss- oder Ruch-brot zum Fondue serviert. Gekochte Kartoffeln und gekochtes Gemüse (Broccoli, Blumenkohl, Rüe-bli, Champignons) eignen sich ebenfalls sehr gut, um im flüssigen Käse zu wenden. Die Kombination von Früchten wie Äpfel, Birnen oder Trauben mit Käse lohnt sich zu probieren. Zum Fondue kann fast alles serviert werden, welches sich im Kühlschrank befindet. Ausserdem sorgen Kartoffeln, Gemüse und Früchte dafür, dass das Fondue etwas leichter verdaulich ist.
Als weitere Beilagen können wie beim Raclette Klassiker: Essiggurken, Silberzwiebeln, Mixed-pickels, kleine Maiskolben, Cherry Tomaten, Knoblauch und Oliven serviert werden.




Getränke
Zum Fondue wird klassisch Tee (Schwarz- oder Kräutertee) und ein leichter Weisswein (Chasselas, Fendant) serviert. Ein kühler, leicht fruchtiger Rotwein (Pinot Noir, Gamay, Dôle) passt ebenfalls gut.

Vorspeise und Dessert
Als Vorspeise eignen sich diverse Salate (grüner Salat, Nüssli-, Rübli- und Randensalat) mit einer leichten Vinaigrette oder Bündner Fleisch besonders gut. Als Dessert kann ein Fruchtsalat oder eine Glace resp. Sorbet serviert werden.

Mengen
Fix-Fertig Fondue:         300 g – 400 g
Käsemischung:              200 g – 250 g
Brot:                               200 g je nach Auswahl der weiteren Zutaten

Fondue Resten
Restliches Fondue kann wie anderer Käse problemlos weiter verwendet werden. Zum Beispiel für einen Teigwarenauflauf, das Überbacken eines Gratins oder für einen Käsekuchen. Wichtig ist jedoch, dass beim Würzen der Speisen, die Würzigkeit des Fondues eingerechnet wird. 

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